Therapeutische Schuhe
Therapeutische Schuhe sind konfektionierte Schuhe, die die besonderen Anforderungen je nach Krankheitsbild erfüllen. Sei es ein Fußteilentlastungsschuh für eine Verletzung, bei der der Fuß nur teilbelastet werden darf oder beispielsweise ein Orthesenschuh, bei dem der Schuh so angepasst wurde, damit die getragene Orthese weiter getragen werden kann. Im Regelfall bestehen sie aus textilem Material oder Leder, welches für den Fuß angenehm zu tragen sind.
Die verschiedenen Arten von therapeutischen
Schuhen sind:
Verbandschuhe
Fußteilentlastungsschuhe
Antivarusschuhe
Orthesenschuhe
Stabilschuhe
Verordnung von therapeutischen Schuhen
Therapeutische Schuhe sollten immer auf einem separaten Rezept verordnet werden, auf dem das Feld Nummer 7 (Hilfsmittel) mit einer „7" markiert wird.
Das Rezept muss darüber hinaus folgende Angaben enthalten:
genaue Indikation/Diagnose (ICD-10 Code)
Anzahl
Produkt
Angabe der Hilfsmittelnummer wenn möglich
Verordnung von therapeutischen Schuhen
Therapeutische Schuhe sollten immer auf einem separaten Rezept verordnet werden, auf dem das Feld Nummer 7 (Hilfsmittel) mit einer „7" markiert wird.
Das Rezept muss darüber hinaus folgende Angaben enthalten:
genaue Indikation/Diagnose (ICD-10 Code)
Anzahl
Produkt
Angabe der Hilfsmittelnummer wenn möglich
Als Erstausstattung kommen folgende Maßschuhe in Betracht:
Orthopädischer Straßenschuh: zwei Paar (Ersatzbeschaffung grundsätzlich erst nach zwei Jahren)
Orthopädischer Hausschuh: ein Paar (Ersatzbeschaffung grundsätzlich erst nach vier Jahren)
Orthopädischer Sportschuh: ein Paar (Ersatzbeschaffung erfolgt individuell)
Orthopädischer Badeschuh: ein Paar (Ersatzbeschaffung grundsätzlich erst nach vier Jahren)
Ausnahmen: Eine frühere Ersatzbeschaffung ist nur dann möglich, wenn eine Instandsetzung oder eine indikationsbedingte Anpassung nicht möglich oder unwirtschaftlich ist.
Orthopädische Maßschuhe sollten immer auf einem separaten Rezept verordnet werden, auf dem das Feld Nummer 7 (Hilfsmittel) mit einer „7" markiert wird. Das Rezept muss darüber hinaus folgende Angaben enthalten:
genaue Indikation/Diagnose (ICD-10 Code)
Anzahl
Produkt
Angabe der Hilfsmittelnummer wenn möglich
Korrigierbarer Plattfuß
Schmerzhafter teilkontrakter Knick-Platt-Fuß
Sichelfuß
Diabetisches Fußsyndrom
Hohl- und Hohlknickfuß
Beinprothese, Innenschuh Stützapparat (wenn konfektionierte Schuhe nicht ausreichen)
Kontrakter Plattfuß
Teilkontrakter Klumpfuß
Kontrakter Klumpfuß
Klauen- oder Ballenfuß
Hackenhohlfuß
Fußwurzelstumpf
Vorfußverlust
Spitzklumpfuß
Arthrose/Arthrodese (Rückfuß + Fußwurzel)
Pseudarthrosen
Zehen- und Vorfußteilverlust
Schlaffe oder spastische Lähmung
Gelenkinstabilitäten im Rückfuß
Beinlängenausgleich über 3cm
Durchblutungsstörung/Diabetes mellitus
Rheumatische Fußproblematiken
Elefantiasis
Da Schuhe auch Gebrauchsgegenstände des täglichen Bedarfs sind, hat der Versicherte neben der gesetzlichen Zuzahlung einen gesetzlichen Eigenanteil “häusliche Ersparnis” zu tragen. Dieser entfällt auch nicht im Falle einer Zuzahlungsbefreiung.
Orthopädische Straßenschuhe: Erwachsene: 76,00 Euro, Kinder (bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres): 45,00 Euro
Orthopädische Hausschuhe: Erwachsene: 40,00 Euro, Kinder (bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres): 20,00 Euro
Orthopädische Sportschuhe: Erwachsene: 31,00 Euro, Kinder (bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres): 20,00 Euro
Orthopädische Badeschuhe: Erwachsene: 14,00 Euro, Kinder (bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres): 14,00 Euro
Orthopädische Interimsschuhe: Erwachsene: 0,00 Euro, Kinder (bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres): 0,00 Euro
Die verschiedenen Arten von therapeutischen Schuhen:
Verbandschuh
Verbandschuhe sollen frühzeitig die Gehfähigkeit bei der Notwendigkeit umfangreicher Verbände im Fuß-/Beinbereich und gegebener Belastbarkeit des Restfußes herstellen und zum Schutz des Verbandes gegen äußere Einflüsse dienen.
Unser LISYS stellt Ihnen hier die verschiedenen Möglichkeiten von Verbandschuhen vor.
Fußteilentlastungsschuhe
Fußteil-Entlastungsschuhe konzentrieren die Auftrittsbelastung auf den belastbaren Teil des Fußes, entweder den Vorfuß oder den Fersenbereich. Bei Zustand nach Verletzung oder Operation bzw. auch einem offenen Fußgeschwür (Malumperforans) wird mit Anwendung dieses funktionellen, therapeutischen Schuhersatzes das Gehen ermöglicht und die Wundheilung begünstigt.
Unser LISYS stellt Ihnen hier die verschiedenen Möglichkeiten von Fußteilentlastungsschuhen vor.
Antivarusschuh
Anti-Varus-Schuhe bzw. Anti-Adduktions-Schuhe für kindliche Sichelfüße dienen der Sicherung des Korrekturergebnisses nach Operationen oder Redressionen. Das ebenfalls zum Leistungsumfang der GKV gehörende Gegenstück ist entsprechend den exakten Größenverhältnissen des Fußes auszuwählen, wobei ein optisch möglichst geringer Unterschied zum Versorgungsschuh bestehen sollte, und die Statik und Dynamik des Fußes genauestens zu beachten sind.
Schauen Sie sich HIER die verschiedenen Möglichkeiten von Antivarusschuhen bei unserem Lieferanten Schein an.
Orthesenschuhe
Es handelt sich hierbei um paarweise angebotene konfektionierte Orthesenschuhe für Personen, die Orthesen im Beinbereich tragen müssen. Orthesenschuhe weisen ausreichend Raum für die notwendigen Fußteile und Schienen einer Orthese auf und sind stabiler als ein Normalschuh gearbeitet. Bei Orthesen mit Fußteil wird nicht nur mehr Platz im Schuhinneren benötigt, sondern das Schuhmaterial auch höher beansprucht als durch den Fuß selbst. Der Schuh der Gegenseite muss ggf. eine orthesenbedingte Beinlängendifferenz ausgleichen.
Schauen Sie sich die HIER verschiedenen Möglichkeiten von Orthesenschuhen bei unserem Lieferanten Schein an.
Stabilschuhe
Der richtige Fersenhalt und vielseitige Verstellmöglichkeiten über dem Rist sorgen für einen gut passenden Schuh. Im Vorfußbereich bieten diese Schuhe ausreichend Platz für die Zehen.
Schauen Sie sich HIER die verschiedenen Möglichkeiten von Stabilschuhen bei unserem Lieferanten Schein an.